Seit es vom Oxford English Dictionary zum Wort des Jahres 2013 in UK gekürt wurde, ist dieses Wort in aller Munde. Erstmals soll der Begriff 2002 in einem australischen Blog aufgetaucht sein. „Selfies“ gibt es jedoch, bezieht man die Geschichte der gesamten Fotografie ein, wohl schon fast zu Beginn dieser Abbildungstechnik, spätestens seitdem es Selbstauslöser gibt.
Selbstbildnisse – und nichts anderes sind ja Selfies, auch wenn neben dem Knipser noch der Papst oder Rihanna zu sehen ist – sind nun wirklich keine neue Erfindung. Ob Dürer, Picasso oder Warhol, sie malten, zeichneten „Selfies“. Selfies: Schnee von gestern!
Als ich gestern einen Bericht über das Wort des Jahres in England hörte, dachte ich auch, die Tatsache an sich ist nichts neues.
Vielleicht feiern sie es, weil es den Australien Way of English im Oxford Dictionnary mit einem Beitrag zur englischen Alltagssprache anerkennt?
Vielleicht ist es die schiere Menge der Selfies, die heutzutage von gickelnden Mädchengruppen mit dem Handy am ausgestreckten Arm gemacht werden, die dem Selbstbildnis eine neue Qualität und damit diese Beliebtheit gegeben hat.