Es war nicht so sehr die Qual der Wahl als vielmehr die Wahl der Qual, als wir uns nach einer Pause auf der Burgruine Frankenstein entscheiden mußten. Wir wählten die geringere. Entschieden uns, die Ruine Tannenberg auszulassen und Jugenheim anzusteuern.
Gestartet waren wir am Friedhof von Darmstadt-Eberstadt, wanderten auf einem Teilstück des Burgenwegs, der seit Kurzem Burgensteig genannt wird, zur Burgruine Falkenstein.
Berühmtheit verdankt die Burg Frankenstein der Tatsache, dass sie seit einigen Jahren als Namensgeber für Mary Shelleys bekanntes Buch „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ dargestellt wird, das auch mehrfach verfilmt wurde. Eine Verbindung Mary Shelleys mit der Burg wird von verschiedenen Autoren aus Gründen der beschriebenen Lokalitäten angezweifelt – zudem wird in dem Roman keine Burg erwähnt. (Quelle: Wikipedia)
Frankenstein ist eine Ruine – das läßt sich nicht leugnen- mit herrlichem Blick in die Rheinebene bis in die Pfalz und den Taunus.
An diesem Tag dominierten die Wolken über der Ebene, während anderswo in Deutschland kräftige Unwetter tobten und großen Schaden anrichteten.
Nach der Entscheidung – siehe oben – hieß es dann „Frisch, fromm, fröhlich, frei“ an der Felsinghütte mit dem Platz, an dem seit 1874 das Bergturnfest stattfindet. An diesem Tag zu unserm Bedauern allerdings nicht und so konnten wir uns nicht messen in den Disziplinen „Freiweit“, „Freihoch“, Steinstoßen und Wettlaufen. Niemand betrat den Parcours, wir wanderten weiter.
Nach einiger Zeit verließen wir den Burgenweg Richtung Seeheim und – die Nummer werde ich nie vergessen – liefen oberhalb des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr Seeheim nach Jugenheim.
Hier zog es uns nicht nur des Essens sondern insbesondere der netten Wirtin und ihrer ebenso netten Kollegin in die Villa Journal.
Am Friedensbrunnen vorbei……
…..erreichten wir die Straßenbahnhaltestelle, neben der sich eine unbekannte bronzene Schönheit in der Sonne aalte.
Mit der Straßenbahn ging es zurück zum Ausgangspunkt.