Rosie Sanders: Überwältigende Blüten

Letztes Laub fällt von Büschen und Bäumen, Rosen zeigen nur noch wenig Pracht. Die Christrose treibt erste Knospen. Es ist Spätherbst. Doch:

Herrliche Blüten finde ich bei Rosie Sanders: Überwältigende Blüten, im großformatigen Buch mit Aquarellen, zum Teil doppelseitig.

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Als ich das Buch zum ersten Mal aus der Ferne sah, hielt ich es für einen Fotoband. Die Tulpenblüte auf dem Schutzumschlag wirkte so natürlich in Form und Farben, dass ich erst bei genauem Hinschauen erkannte, dass es sich um die Abbildung eines Aquarells handelt. Das Original misst 102 x 124 cm, es ist eine beliebte Größe der Werke von Rosie Sanders, von denen selten eins unter einem Quadratmeter groß ist. Das gibt der Künstlerin die Möglichkeit, feine Strukturen und Formen dazustellen, gleich, ob es sich um Blüten von Wildblumen handelt oder um Blüten von Orchideen, Tulpen oder der schwarzen Iris. Die Pracht der Blüten wird jedoch nicht nur an den „edlen“ Orchideen, Tulpen, Amaryllen und Lilien gezeigt, sondern ebenso an Rittersporn oder Anemonen. Auch sind es nicht nur Blüten, die zu bewundern sind. Die Struktur der Blätter einer Bananenstaude oder von verholzenden Bambusstangen weisen ebenfalls darauf hin, wie detailliert aquarelliert werden kann.

Einzig Rosenfreunde könnten ein wenig enttäuscht sein, denn Vertreter der Familie der Rosaceae sind unter den zahlreichen Abbildungen zwar auch zu finden, allerdings nur in wenigen Exemplaren. Bei der zahlreichen Rosen-Literatur sollte das jedoch zu verschmerzen sein. Gar nicht vorhanden sind symmetrische Blüten, wie wir sie von den Pompons vieler Dahlienarten kennen. Offenbar liegt der Reiz für Rosie Sanders in der freien Form, die oftmals wild erscheint. Und das ist ein weiteres begeisterndes Element dieser herrlichen Aquarelle.

Für mich ist es eines der schönsten Bildbände mit Darstellungen von Blüten und Blumen. Ein „Coffee Table Book“, das bereits einige Zeit auf unserem Couchtisch liegt und an dem ich mich immer wieder begeistern kann.

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Das Buch ist im Elisabeth Sandmann Verlag, München erschienen. Neben den zahlreichen Abbildungen enthält es ein Vorwort von Rosie Sanders, Andreas Honegger hat eine Einleitung und die erklärenden Texte verfasst. Am Ende des Buches befindet sich ein Werkeverzeichnis, ein botanisches Verzeichnis der abgebildeten Pflanzen sowie einige Literaturhinweise.

Und „last but not least“ liegt dem Buch noch ein Druck bei, Titel „A Sweet Disorder“, mit einem herrlichen „Durcheinander“ von sieben verschiedenen Tulpenblüten.

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Quitten – noch müssen sie reifen

QUITTENGELEE, ich liebe es! Bis zur Ernte der Früchte im Oktober muss ich allerdings noch warten, aber dann……..

Portugiesische Birnenquitte

Portugiesische Birnenquitte

Neulich habe ich schon mal den Zustand meiner Lieblingssorten inspiziert. Es sind die Birnenquitten, die sich von den Apfelquitten äußerlich durch die Form unterscheiden. Aber auch bei anderen Eigenschaften gibt es Unterschiede.

Auf Gartendialog.de sind sie aufgeführt:

So sind Apfelquitten intensiver in Duft und Geschmack. Aber auch härter und trockener. Sie lassen sich schwieriger verarbeiten und sind hinsichtlich der Menge nicht so ergiebig.
Die Birnenquitte ist hingegen in der Frucht weicher und saftiger, wodurch ihre Verarbeitung deutlich einfacher ist. Bei Säften und Marmeladen zeigt sich die Birnenquitte zudem ergiebiger. Dafür ist sie in Geschmack und Duft aber weniger intensiv.

Bevor ich dann ein Messer bei Zerstückeln abbreche, werde ich die Birnenquitten zu Gelee verarbeiten. Auch bei diesen Früchten ist der Geschmack mir intensiv genug.

Apfelquitten

Apfelquitten

Fotos aus dem Klostergarten in Seligenstadt (Hessen)

Zeit der Dahlien – aus dem Klostergarten in Seligenstadt

Boy Scout

Boy Scout

Sylvia

Sylvia

Checker

Checker

Boom Boom White

Boom Boom White

Downham Royal

Downham Royal

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Edinburg

Edinburg

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Alle Aufnahmen aus dem Klostergarten in Seligenstadt (Hessen) vom 21. August 2014

IMG_4925Hier noch der Hinweis auf eine Seite von  Dahlienfreunden: Klick hier

Buchsbaumzünsler gehen in die Falle

IMG_4925Arg von Raupen des Buchsbaumzünslers zerfressen ist der Buchbaumbestand im Klostergarten von Seligenstadt. Hunderte Meter von Beeteinfassungen aus Buchs sind betroffen, und obwohl ein Teil der kleinen Hecken sich vom Fraß zu erholen scheint, wird der Verlust groß sein.

Es ist ein herrliches Revier mit großem Nahrungsangebot für den Buchsbaumzünsler.

Pheromonfalle

Pheromonfalle

Ein gut geeignetes Revier auch für die Diplom – Biologin Stefanie Göttig vom Julius-Kühn-Institut in Darmstadt, die derzeit über die „Entwicklung umweltfreundlicher Methoden zur Überwachung und Regulierung des Buchsbaumzünslers, Cydalima perspectalis (Lepidoptera, Pyralidae), eines invasiven Schaderregers im Zierpflanzenbau“ im Rahmen ihrer Doktorarbeit forscht. Zu diesem Zweck wurden im Klostergarten Pheromonfallen aufgestellt, die mit Gemischen verschiedener Lockstoffe die männlichen Falter in die Falle locken sollen. Ziel ist es, den Lockstoff zu finden, der dem Dusftstoff der Weibchen am ähnlichsten ist und somit die Männchen am stärksten anzieht.

Ich konnte mich davon überzeugen, dass es bereits Erfolge gibt!

In einigen der Fallen, die regelmäßig kontrolliert werden, befanden sich eine größere Anzahl von Faltern die von dem darin enthaltenen Gemisch angelockt wurden. Andere Pheromonmischungen locken die Männchen nicht an, die Fallen bleiben leer.

Wenn weitere Untersuchungen dazu führen, dass diese Methode, die Vermehrung des Buchsbaumzünslers zu reduzieren, erfolgreich ist, könnte sicherlich in absehbarer Zeit eine Buchsbaumzünsler-Falle auf den Markt kommen.

In die Falle gegangen

In die Falle gegangen

Bis dahin heißt es, weiterhin sorgfältig die Raupen abzusammeln und mit chemischen, möglichst aber biologischen Mitteln befallenen Buchsbaumbestand nach der Eiablage zu spritzen.

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Nachdem ich mich bisher nur von der Wirkung der sogenannten chemischen Keule CALYPSO® überzeugen konnte, habe ich heute erfahren, dass das biologische Insektizid mit dem Produktnamen DIPEL® ES ( Hersteller: Dr. Stähler) die Larven des Buchsbaumzünsler nahezu vollständig vernichtet. Da es sich bei  DIPEL® ES um ein Bakterium (Bacillus thuringiensis)  handelt, das über den Fraß in den Darm der Tiere gelangen muss um zu wirken, sollte das Mittel ab dem ersten Erkennen von neuem Fraß und Auftreten der Larven gespritzt werden. Ebenfalls mit dem gleichen Wirkstoff erhältlich: Raupenfrei Xentari® von der Firma Neudorff

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Angeregt zu diesem Post wurde ich durch ein zufälliges Zusammentreffen mit Stefanie Göttig, die im Klostergarten die Fallen kontrollierte, leerte und die Ergebniss dokumentierte. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Frau Göttig für die interessanten und für mich neuen Informationen über den Buchsbaumzünsler.

Ein wunderschöner Buchsbaum-Solitär – Die Kaiserkrone

Buchsbaum-Solitäre kennen wir – als Kugeln, Kegel, Spindeln, Spiralen und Pyramiden. Seltener als Tierformen oder anderen interessanten Skulpturen.

Dieses Exemplar einer Krone habe ich in einem Vorgarten in Ahlbeck (Usedom) entdeckt.  Ein ganz ausgefallener und sehr  gepflegter Solitär. Auch die Umgebung mit der Gestaltung des Vorgartens und die Unterpflanzung finde ich großartig!

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Ich bezeichne dieses Unikat als „Kaiserkrone“, denn wie soll es sonst heißen, wenn es in einem der „3 Kaiserbäder“ auf der Insel Usedom wächst.

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Erste Blüten an Obstbäumen und Sträuchern im Klostergarten Seligenstadt

IMG_4359In voller Blüte: Schlehe (Prunus spinosa)

Ebenso fortgeschritten: Pfirsich Red Haven

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 Die ersten Blüten an Birnenbäumen öffnen sich, hier: Stuttgarter Gaisshirtle. Bei genauem Hinschauen erkennt man den ersten Gast in der geöffneten Blüte.

Schön anzusehen, die Eßbare Mandel

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Zum Schluß ein Tupfen Gelb, die Mahonie (Mahonia aquifolium)

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Primeln, Schlüsselblumen, Tulpen, Stiefmütterchen und andere einjährige Pflanzen blühen ebenfalls bereits im Klostergarten. Hier wollte ich nur den Stand von Obstbäumen und Sträuchern zeigen. Übrigens: An den Apfelbäumen sind noch keine Blütenknospen zu sehen.

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Ein früherer Besuch im Klostergarten und drumrum: Hier

Porträtiert III – Teichfrosch

Vorbehaltlich der Bestätigung durch Herbstbaum und/oder Puzzle: Ich halte ihn für einen Teichfrosch – und das wäre wieder so ein „komischer Vogel“,  keine eigentliche Art, sondern eine hybridogenetische Hybride aus Seefrosch und kleinem Wasserfrosch. Möglicherweise ist es aber auch eine ganz andere Spezies.

Hier noch das Ganzkörperfoto dazu im Wasser……

…und an Land:

Gesehen und fotografiert im Parco Giardino Sigurtá.

Porträtiert II – Weißer Pfau

Bis vor einigen Jahren hatte ich noch nie einen Weißen Pfau (Pavo cristatus mut. alba) gesehen und auch nichts von Leuzismus gehört, der Defekt-Mutation, die verantwortlich ist, dass diese Tiere über ein weißes Gefieder verfügen. Ursache für weißes Fell bei Katzen, Mäusen oder anderen Säugetieren ist häufig dieser Gendefekt. Er kann sich in weißgeschecktem Fell zeigen. Die Haut dieser Tiere enthalten keine Farbstoff-bildenden Zellen. Albinos verfügen zwar über entsprechende Zellen, die jedoch die Melanine nicht produzieren können.

Nun ist der Pfau heute Sinnbild besonders für Arroganz und Eitelkeit, andererseits wird er als Hochzeitspfau bezeichnet. Mich hat dieses weiße Exemplar fasziniert. Gesehen und fortografiert auf der Isola Madre, einer der Borromäischen Inseln im Lago Maggiore.