DAM – Deutsches Architekturmuseum in Frankfurt

P1010057So heißt die Dauerausstellung im DAM. Gezeigt werden 24 illusionistische Modelle aus der Zeit von ca. 400.000 Jahren vor Christus bis zur Gegenwart. Das älteste nachweisbare „Gebäude“ ist ein Dach aus Ästen, das vor rund 400 Tausend Jahren wohl mit Laub und/oder Tierfellen

Hütte der Altsteinzeit

Hütte der Altsteinzeit

bedeckt war und am Strand von Nizza gestanden hat. Während dieses Modell noch recht einfach ausssieht, ist der Terassentempel aus der Zeit der ägyptischen Hochkultur (um 1400 v. Chr.) wesentlich spektakulärer.

Terrassentempel der Pharaonen in Deir el-Bahari

Terrassentempel der Pharaonen in Deir el-Bahari

Zeitlich darauf folgend ein einfaches Gehöft aus dem frühen Mittelalter, dann Sakralbauten des Mittelalters. Mit dem Modell der spätmittelalterlichen Stadtanlage ( Büdingen um 1390) wird es idyllisch.

Büdingen um 1390

Büdingen um 1390

 

Danach kommmt Architektur der Renaissance und des Barocks. Auch technische Werke sind dabei wie die erste gußeiserne Eisenbahnbrücke aus England (1780)

Gußeiserne Eisenbahnbrücke (England, 1780)

Gußeiserne Eisenbahnbrücke (England, 1780)

 

Aus der Nachbarschaft, Frankfurt-Niederrad wird die Siedlung Bruchfeldstraße (1926-1927) als Beispiel für den genossenschaftlichen Wohnungsbau gezeigt.

Die "Zick-Zack-Hausen" genannte Bruchfeld Siedlung in Frankfurt-Niederrad

Die „Zick-Zack-Hausen“ genannte Bruchfeld Siedlung in Frankfurt-Niederrad

Den Abschluss bildet ein Modell Manhattans, ein Ausschnitt (Status 1984/1985) mit dem Chrysler Building (1929), dem Pan-Am-Building (1958) und der Gand Central Station (1913).

Ein kleiner, gelungener Querschnitt durch die Architekturgeschichte.

Playboy lesen – der Architektur wegen (Zur Sonderausstellung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt/Main)

Als ich im Kulturteil unserer Zeitung diesen Beitrag gelesen habe,

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hat es mich gereizt, ins Deutsche Architekturmuseum zu fahren und mir die Sonderausstellung (wird bis zum 20. April gezeigt) anzusehen.

Der Architektur wegen.

In seiner „Prä-Erotik“-Phase stellte der Playboy nur wenig Fleisch zur Schau, dafür mehr aus den Bereichen Kunst, Politik, Film und Architektur. Und wird hier gezeigt, wie noble futuristische Junggesellenbehausungen in den Jahren 1953 bis 1979 innen und außen aussehen konnten. Mit „Spielwiesen“ und anderem Mobiliar, üppigen Bädern und versteckten Küchen.

Neben dem Bubble House ist das Futuro von Matti Suuronen eines der interessantesten Häuser, die hier vorgestellt werden (Zum Vergrößern anklicken):

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Bei den Möbelstücken ist das Riesenbett eine Attraktion, aber auch die Sitzmöbel, besonders dann, wenn man daran denkt, auf welchen Sesseln wir in unseren kleinbürgerlichen Häuslein wir in der Zeit gesessen haben.

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Und dann gibt es noch – schön aufgereiht – jede Menge Playboyhefte aus jener Zeit zum Blättern und Lesen. Bitte vor Berührung die ausliegenden Handschuhe anziehen, um Schwitzflecken an den Heften zu vermeiden.

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Lieber dann doch das Pretty Sitting ansehen:

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Und noch ein letzter Eindruck und Hinweis auf die Ausstellung:

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