Piggeldy und Frederick

Neulich habe ich in einer Buchhandlung zwei ganz alte liebe Bekannte wieder getroffen: Piggeldy und Frederick.

Es ist schon lange Zeit her, dass die beiden Schweinebrüder, der ältere Frederick und der kleine Piggeldy , der immer so ganz einfache Dinge von von seinem großen Bruder erklärt haben möchte, meine Kinder und mich begleitet haben – abends beim Sandmännchen und auch in Pixi-Büchern. Das ich jetzt auf sie gestoßen bin, ist kein Zufall. Ich stehe in letzter Zeit oft in der Kinderbuchabteilung von Buchhandlungen und schaue, was ich denn meiner Enkeltochter in den nächsten Jahren vorlesen kann. Sie ist zwar noch kein Jahr alt, aber man sollte sich ja als Großvater frühzeitig überlegen, wie man Bildung vermittelt und womit. Das kann man ja den Eltern nicht allein überlassen, außerdem habe ich bei unseren Kindern  getestet, was ich bei der Enkelin nun endlich richtig umsetzen kann. Und ich muss mich sputen, den Beweis anzutreten, denn schon hat meine Frau ein Buch gekauft, in denen Fingerspiele gezeigt werden, und die zehn kleinen Zappelmänner erfreuen bereits seit einiger Zeit unser Großkind. Nun muss es mit der Bildung losgehen, für die Kleine soll jetzt endlich der Ernst des Lebens beginnen.

Falls es noch jemanden gibt, der Piggeldy und Frederick nicht kennt oder nicht weiß, wessen Kinder sie sind:

Die Episoden von Piggeldy und Frederick, zwei niedlichen Schweinekindern, entstanden zunächst als kleine Trickfilme, die ab 1973 beim West-Sandmännchen gesendet wurden. Die Texte stammen von Elke Loewe, die Gestaltung und Animation der Filmchen vom 1998 verstorbenen Ehemann Dieter Loewe. Gesprochen wurden beide Rollen von dem ebenfalls inzwischen verstorbenen Gottfried Kramer.

Die Geschichten handeln von dem kleinen Piggeldy , der immer alles genau wissen will. Er fragt zu Beginn meist seinen älteren Bruder: „Frederick, was ist …………? Die Pünktchen bedeuten „eine Badewanne“ oder „eine Biene“, worauf Frederick jedes Mal antwortet: „Nicht leichter als das, komm mit“. Dann laufen sie zumeist eine Weile über Wiesen oder unter Apfelbäumen hindurch und Frederick versucht die Frage zu beantworten. Das ist manchmal nicht sehr einfach, zumal der kleine Piggeldy ständig durch nachfragen seinen Bruder nervt. Wenn dann Frederick die Frage mehr oder weniger zufriedenstellend beantwortet hat, gehen die beiden wieder nach Hause. Und das sagt Elke Loewe mit den einfachen Worten „ Und Piggeldy ging mit Frederick nach Hause“.

Heute gibt es außer den Episoden, die immer noch ab und zu vom Sandmännchen gezeigt werden und den Pixi-Büchern DVDs, Hörbücher und auch in Buchform sind einigen Geschichten erschienen. Das eine Buch „Die schönsten Geschichten von Piggeldy und Frederick“ habe ich mir jetzt gekauft, gelesen und dabei häufig geschmunzelt. Ich glaube, dass wird unserer kleinen Enkeltochter bald gefallen.

Die Autorin Elke Loewe hat sich inzwischen zur renommierten Krimi-Schriftstellerin gewandelt. Ihre Fälle spielen an der Nordsee hinter den Deichen zwischen Weser und Elbe. Sie hat auch einen „Tatort“ geschrieben, meines Wissens den bisher einzigen in plattdeutscher Sprache. Mit einem Krimi von Elke Loewe warte ich dann noch ein wenig. Den kann mir später einmal meine Enkeltochter vorlesen.

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5 Gedanken zu „Piggeldy und Frederick

  1. Gib es doch zu, du suchst doch Lesestoff für Dich und schiebst Deine Enkeltochter als Begründung nach vorn, als Ausrede.
    Genauso wie die Väter und Großväter, die für den zweijährigen Sohn/Enkel eine elektrische Eisenbahn erwerben, damit sie ihren eigenen Kinderwunsch in Erfüllung bringen.

  2. Dass ich selbst auch Spass an Piggeldy und Frederick habe, das gestehe ich ein. Aber ist es nicht schön, wenn man dann solche Lektüre vermitteln kann? Solches hat Ottogang doch auch mit seiner BaEt erlebt, oder?

  3. Hallo, ich finde( da ich ja immernoch ein Kind bin )
    die Geschichten von Piggeldy und Frederik total lustig, weil ich mir sie manchmal wenn ich noch Zeit habe,( wenn ich nicht so viele Hausaufgaben aufhabe,) mit meiner kleinen Schwester Luysa ansehe.
    Am besten finde ich die Folge mit der Badewanne, meine Schwester auch. Früher dachte ich immer das ich für sowas jetzt zu alt bin, immerhinn bin ich jetzt schon 11 Jahre alt, und meine Schwester erst 7. Doch jetzt finde ich das man sowas auch sich noch als Oma ansehen kann.
    Viele Liebe Grüße Eure Julia.

    • Hallo Julia,
      mehr als 50 Jahre bin ich älter als Du und ich kann immer noch schmunzeln, wenn ich von den beiden Brüdern lese.
      Also, ich bin immer noch nicht zu alt, um daran Spaß zu haben. Man kann die Geschichten noch lesen oder sehen, wenn man Oma oder Opa ist. Das bestätige ich Dir hiermit. Und am meisten freue ich mich drauf, dass ich bald meiner kleinen Enkeltochter – die wird im Juni 2 Jahre alt – davon vorlesen kann.

      Ich wünsche Dir und Deiner Schwester jedenfalls noch jede Menge Spaß mit den beiden Schweinen.

  4. Pingback: Piggeldy und Frederick Geschichten

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